Innovatives Fischmonitoring in Gewässern: Fischbestände mit künstlicher Intelligenz schützen

Wasserkraftanlagen in Flüssen sind nützliche Helfer beim Klimaschutz. Aber sie stören die Wanderbewegungen der Fische und können unter Umständen deren Bestand beeinträchtigen. Das Zählen und Identifizieren von Fischen an solchen Anlagen und den dazugehörigen Staustufen soll den Bestand kontrollieren, ist aber aufwändig. Ein neues, automatisiertes Unterwasser-Monitoring-System des Fraunhofer IFF kann Abhilfe schaffen. Es nutzt künstliche Intelligenz, um Fische auch im trüben Wasser zu erkennen und zu zählen. Autor: Stefan Parsch

Im Gespräch mit Prof. Dr. Julia C. Arlinghaus

Herausforderungen sind für Julia Arlinghaus keine Hindernisse, sondern schon immer positive Motivation. Die Übernahme ihrer neuen Aufgabe als Leiterin des Fraunhofer IFF in Magdeburg beweist das. Die Wirtschaftsingenieurin und Spezialistin für Industrie 4.0 promovierte mit 28 Jahren an der Universität St. Gallen in der Schweiz. Nach erfolgreichen Stationen in Wirtschaft und Forschung hatte sie zuletzt die Professur für das Management von Industrie 4.0 an der renommierten RWTH Aachen inne. Mit nur 36 Jahren übernahm sie schließlich 2019 die Leitung des Fraunhofer IFF und wurde die bisher jüngste Institutsleiterin der Fraunhofer-Gesellschaft sowie die erste Frau, die ein produktionstechnisches Fraunhofer-Institut leitet. Zugleich übernahm sie den Lehrstuhl für Produktionssysteme und -automatisierung an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Jetzt, etwas mehr als ein Jahr später, blickt sie auf eine sehr intensive Zeit seit ihrer Amtsübernahme zurück, wie sie selbst sagt.

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