Das Fraunhofer IFF baut an seinem zweiten Standort im Magdeburger Wissenschaftshafen eine neue Forschungsfabrik. Für 18,5 Millionen Euro, die zur Hälfte von der Europäischen Union und zu je einem Viertel vom Land Sachsen-Anhalt und vom Bund bereitgestellt werden, wird hier bis Ende 2021 ein modernes Gebäude für die industrienahe Forschung entstehen. Am 4. September 2020 feierte das Institut im Beisein von Sachsen-Anhalts Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Armin Willingmann, Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper und Mathias Rauch, Direktor Forschungsstrategie und -politik der Fraunhofer-Gesellschaft, das Richtfest für den Neubau.
Die künftige Forschungsfabrik erweitert das im Wissenschaftshafen befindliche Virtual Development and Training Centre VDTC des Fraunhofer IFF und soll als ›Elbfabrik‹ mehrere neue Forschungsschwerpunkte des Instituts aufnehmen.
In unserer neuen ›Elbfabrik‹ wollen wir vor allem an Technologien arbeiten, mit denen Unternehmen künftig robuster und widerstandsfähiger gegenüber Störungen und Krisen sein können. Dazu gehört auch der Einsatz modernster Mess- und Steuerungssysteme, künstlicher Intelligenz und intelligenter autonomer Robotik- und Assistenzsysteme. Aber wir wollen hier auch Produktions- und Logistikprozesse neu denken und mit unseren Kunden Ideen für innovative Geschäftsmodelle entwickeln.
Prof. Julia Arlinghaus, Institutsleiterin des Fraunhofer IFF
Der Magdeburger Wissenschaftshafen spielt als Forschungsstandort schon jetzt in der ersten Liga. Diese Stellung wird durch die neue ›Elbfabrik‹ des Fraunhofer IFF weiter gestärkt; hier werden künftig neue Technologien und digitale Arbeitswelten erforscht und auch für kleine und mittlere Unternehmen erlebbar gemacht. Die Erweiterung ergänzt damit den ›Elbedome‹ als Europas größtes Labor für 3D-Mixed-Reality und stärkt so den Fokus des IFF zur Entwicklung der intelligenten, flexiblen Fabrik der Zukunft.
Prof. Armin Willingmann, Minister für Wirtschaft und Wissenschaft des Landes Sachsen-Anhalt